praktikum
es ist wieder soweit. in den schulen herrscht gähnende leere. praktikumszeit. auch uns hat wieder das stündlein geschlagen, und wir erfreuen uns an einem entzückenden wesen, welches uns versucht, hilfreich zur hand zu gehen.
nun, aller anfang ist schwer und die langen arbeitszeiten zehren schon an den nur schulzeiten gewohnten nervlein so manches fräuleins. aber, irgendwann sind auch diese 14 tage überstanden und es geht daran, die mäpplein für die schule zu erstellen, in welchen dann der lehrerschaft und dem rest der ebenfalls gebeutelten mitschüler von den heroischen taten seiner selbst zu berichten.
nun, um diese armen wesen nicht unmittelbar ins verderben rennen zu lassen – schon der zensuren wegen – kontrollieren wir gern noch einmal diese schriftlichen dokumente unseres tagesablaufes. gut so !! wie ich wieder einmal festellen musste.

aus den schriftlichen ergüssen einer unserer jungen probandinnen: "... als ich dann um 9.00 uhr meine arbeit angefangen hatte, begrüßte ich alle und dann brachte ich meine sachen in den raum (?). dann stand ich eine weile rum, weil ich nichts zu tun hatte. dann ging ich patienten holen und steckte sie mit dem kopf nach unten in die ständer an der zimmertür (die karteikarten; anm. braggelmann). das macht man, damit man ihre namen nicht erkennen kann (und um den blutfluss zu verbessern; anm. braggelmann). dann stand ich wieder rum und schaute zu, wie frau b. telefonierte. dann sollte ich plaster zu Recht (! anm. braggelmann) schneiden. leider fand ich die nicht und so fiel das aus. dann durfte ich im labor schwarze punkte zählen (leukos im mikroskop; anm. braggelmann) dazu nimmt frau b. blut aus den leuten und mischt das mit flüssigkeit. dann muss sie (nicht frau braggelmann; anm. Braggelmann) auf eine maschiene die alles durchrüttelt und dann kippt mann die hälfte weg und das andere schaut man an (und sieht punkte vor den augen; anm. Braggelmann).
dann begrüsste ich die ärztin, die über den flur rannte (wir hatten einen notfall; anm. Braggelmann). sie war immer in eile ... ( ja, zum essen und pinkeln kommen wir nur alle 4 wochen - stimmt schon; anm. braggelmann)
später attistiere ich bei einer impfung. ich musste den arm festhalten und dann bekam das kind ein paar nadeln in den arm gestochen." (braggelmann merkt an: sollten sie fragen zu voodoo oder ähnlichen praktiken haben, scheuen sie nicht, mich anzurufen.)

braggelmann könnte das jetzt fortsetzen, aber die ist immer noch kurz vorm einnässen!

einen schönen nächsten arztbesuch wünscht

ihnen ihre frau dr. jekyll braggelhyde




kelef am 10.Apr 11
was auch immer die probandin in ihrem weiteren leben arbeiten/tun/womit sie ihr geld verdienen will: hoffentlich nix mit deutsch. könnte fatal enden.

welche zensur hat das kind in diesem fach denn? für die vierte klasse volksschule ginge das noch einmal durch, aber ich nehme an, da wird man noch nicht probandin?

frau braggelmann am 10.Apr 11  |  Permalink
sie plant was mit medien oder journalismus....

vert am 11.Apr 11  |  Permalink
ach so. für sehr viele bereiche braucht sie es dann ja nicht mehr.
und wer liest schon feuilleton?

jean stubenzweig am 14.Apr 11  |  Permalink
Das Internetz
hat eben eine eigene Sprachkultur, die einen auffängt. Das ist, als wie wenn Mutti die Dosen selber aufmacht.

sid am 10.Apr 11
Haha - you made my day : )

Ich hoffe doch, Sie geben den armen Leute ihr Blut auch wieder zurück? ; )

frau braggelmann am 10.Apr 11  |  Permalink
nun denn, es laufen versuche mit sekt, frostschutzmittel und nitroglycerin ( bei den bluthochdruckpatienten)....
als sehr gut wurde in farbe und konsistenz der rioja von aldi -auch im preis-leistungsverhältnis bewertet....