Arachnophobikerinnenkunde
Als kleine Rache dafür, daß Frau Braggelmann mir ständig Kunst entführt (was zugestandenermaßen auch seine angenehmen
Seiten hat, sehe ich sie doch teilweise zum ersten Mal richtig) und qua selbstverliehenen Amtes als Blogwart wegen Arbeitsüberlastung seitens der Eignerin füge ich hier eine zum Gruseln schöne Leihgabe aus dem Hause
Lebensweise ein.
© Blitzableiter
Es ist doch sehr viel wohliger, in der Gemeinschaft das Fürchten zu üben. Das hat so etwas Familiares.
Außerdem sind Spinnen sehr viel attraktiver als mit Moutard-Air fliegende Esoterra-Piloten.
frau braggelmann am 21. September 12
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Arachnophobikerkunde
Als kleine Rache dafür, daß Frau Braggelmann mir ständig Kunst entführt (was zugestandenermaßen auch seine angenehmen
Seiten hat, sehe ich sie doch teilweise zum ersten Mal richtig) und qua selbstverliehenen Amtes als Blogwart wegen Arbeitsüberlastung seitens der Eignerin füge ich hier eine zum Gruseln schöne Leihgabe aus dem Hause
Lebensweise ein.
© Blitzableiter
Es ist doch sehr viel wohliger, in der Gemeinschaft das Fürchten zu üben. Das hat so etwas Familiares.
Außerdem sind Spinnen sehr viel attraktiver als mit Moutard-Air fliegende Esoterra-Piloten.
frau braggelmann am 21. September 12
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Gestern Abend, 23.10 Uhr
Der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter lässt Herrn Dr. D aus T bei H wieder einmal völlig kalt! Mit voll aufgedrehtem Heizkessel und innerlichem Glühen wartet der Coole auf die nahende Thermik! Seit wir Brot selber backen, Gemüse anbauen und sogar den Alkohol selbst brennen, sind Dinge wie Flugpläne zweitrangig.
Eben erreichte mich eine Eilmeldung, man hätte ihn im Landeanflug auf Frankfurt gesichtet. Er soll die Nachricht verbreitet haben, der Cateter oder Caterer oder so wäre ihm nicht bekannt, aber die im beschleunigten Sinkflug «servierte» Flugente sei doch entschieden zu rosa gewesen, was sich in seiner leicht grünen Gesichtsfarbe niedergeschlagen habe.
Nicht bestätigt wurde die Mitteilung, UFO, die Gewerkschaft der Flugbegleiter, hätte entscheidenden Anteil an den Büchern von Erich von Däniken.
frau braggelmann am 07. September 12
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Niemals allein....
....immer schön, wenn die Lütten einfallen. Mit lautem "...Oma, Oma...." stürmten sie wieder einmal die heil'gen Hallen.
Im Garten wurden Grill und Pool bestückt und die Nachbarschaft schaute schnell noch auf ein Kaeffchen und kurzen Plausch über den Zaun.
Meine Süße musste nur kurz mal für junge Damen, als sie mit wildem Geschrei Sekunden später in den Garten rannte. " oh, mein Gott ! Oh, mein Gott! " schrie sie durch das halbe Dorf! " Oma hat Würmer !!!!!!!!" fassungslos blieb sie vor mir stehen. " so ein Vieh ....." dabei zeigte sie mit ihren kurzen Ärmchen eine Strecke, die ihren Anglerlatein liebenden Urgroßvater zur Ehre gereicht hätte.
Was soll ich sagen, die Nachbarn waren schneller im Bad als ich!
Nun, sollten sie einmal ihre Kinder, oder Enkel zu Besuch haben....benutzen sie bitte keine Zahnseide!
Oder.....werfen sie sie bitte nicht ins Klo!
Tja, wer Würmer hat, ist nie allein!!!!
Es wurde eine sehr heitere Ründe in unsere, kleinen Garten.
praktikum
es ist wieder soweit. in den schulen herrscht gähnende leere. praktikumszeit. auch uns hat wieder das stündlein geschlagen, und wir erfreuen uns an einem entzückenden wesen, welches uns versucht, hilfreich zur hand zu gehen.
nun, aller anfang ist schwer und die langen arbeitszeiten zehren schon an den nur schulzeiten gewohnten nervlein so manches fräuleins. aber, irgendwann sind auch diese 14 tage überstanden und es geht daran, die mäpplein für die schule zu erstellen, in welchen dann der lehrerschaft und dem rest der ebenfalls gebeutelten mitschüler von den heroischen taten seiner selbst zu berichten.
nun, um diese armen wesen nicht unmittelbar ins verderben rennen zu lassen – schon der zensuren wegen – kontrollieren wir gern noch einmal diese schriftlichen dokumente unseres tagesablaufes. gut so !! wie ich wieder einmal festellen musste.
aus den schriftlichen ergüssen einer unserer jungen probandinnen: "... als ich dann um 9.00 uhr meine arbeit angefangen hatte, begrüßte ich alle und dann brachte ich meine sachen in den raum (?). dann stand ich eine weile rum, weil ich nichts zu tun hatte. dann ging ich patienten holen und steckte sie mit dem kopf nach unten in die ständer an der zimmertür (die karteikarten; anm. braggelmann). das macht man, damit man ihre namen nicht erkennen kann (und um den blutfluss zu verbessern; anm. braggelmann). dann stand ich wieder rum und schaute zu, wie frau b. telefonierte. dann sollte ich plaster zu Recht (! anm. braggelmann) schneiden. leider fand ich die nicht und so fiel das aus. dann durfte ich im labor schwarze punkte zählen (leukos im mikroskop; anm. braggelmann) dazu nimmt frau b. blut aus den leuten und mischt das mit flüssigkeit. dann muss sie (nicht frau braggelmann; anm. Braggelmann) auf eine maschiene die alles durchrüttelt und dann kippt mann die hälfte weg und das andere schaut man an (und sieht punkte vor den augen; anm. Braggelmann).
dann begrüsste ich die ärztin, die über den flur rannte (wir hatten einen notfall; anm. Braggelmann). sie war immer in eile ... ( ja, zum essen und pinkeln kommen wir nur alle 4 wochen - stimmt schon; anm. braggelmann)
später attistiere ich bei einer impfung. ich musste den arm festhalten und dann bekam das kind ein paar nadeln in den arm gestochen." (braggelmann merkt an: sollten sie fragen zu voodoo oder ähnlichen praktiken haben, scheuen sie nicht, mich anzurufen.)
braggelmann könnte das jetzt fortsetzen, aber die ist immer noch kurz vorm einnässen!
einen schönen nächsten arztbesuch wünscht
ihnen ihre frau dr. jekyll braggelhyde
zurück vom winterschlaf
ab montag wird wieder gearbeitet....
lang ist`s her
ja, nachdem mich herr stubenzweig wieder einmal so vortrefflich darauf hingewiesen hat, dass seiner Meinung nach zu echter
depressionsmusik eben nur EIN bestimmtes radioprogramm taugt, musste ich doch schmunzeln.
was waren wir doch depressiv beim hören dieser wundervollen musik. wir, damals in der 10. klasse, hockten wie zur heutigen zeit in der fernsehwerbung eines grossen onlineshops, bei dem man nur noch das kreischen kriegen kann (ob die jungen mit diesen nachgeahmten kommune 1-herrschaften eigentlich noch irgendetwas verbinden können?), auf den fussböden dieser welt herum, tranken himbeerblättertee und dikutierten über gott und die welt. ingo erfand die "proletenflöte", was aber eine andere geschichte und obendrein sehr lecker ist, das strickrad wurde nicht nur von den grünen neu erfunden, und der gipfel der intellektuell anspruchsvoll konspirativen diskussionsveranstaltungen von uns weltverbesserern war der von arne mitgebrachte gute amselfelder zum billigkäse, der dem ganzen einen hauch von exklusivität und existentialistischer schwere wie in einem film von truffaut gab.
beim hören von pink floyd überfällt mich mitunter ein lächelndes erinnern.
speziell für jean
depressionsmusik mal anders :-)
frau braggelmann am 10. November 10
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alle jahre wieder
fotografie: O-livier ! CC
gestern habe ich beim einkaufen entdeckt, dass die lieben lebkuchen wieder die regale füllen. endlich, kann ich dazu nur sagen. warum? weil die beste aller hälften nur mit einem im leben zufriedenzustellen ist. MOHNSTOLLEN. leider ist diese begehrte köstlichkeit nur in den "weihnachtswochen" zu bekommen und (für ihn) unverständlicherweise nur in begrenzter menge. nach bedauerlichen einkaufs-missgeschicken meinerseits in unserer anfangszeit (ich brachte nur einen mit nach hause ... dann waren sie ausverkauft) gehe ich in den letzten jahren dazu über, beim ersten auftauchen der heissgeliebten backware alles zu hamstern, nein, zu beschlagnahmen, was die läden hergeben. an der kasse werde ich mitleidig belächelt, wenn ich 20, 30 der leckereien aus dem einkaufswagen hebe. inzwischen habe ich es mir abgewöhnt, an der kasse zu erklären, dass offensichtlich, da nur einmal, wahrscheinlich vor ostern, bestellt wurde und dann nicht mehr, ich also zur vorratshaltung gezwungen bin, so nicht ab dem 30. oktober bei uns zuhause die verzweiflungsschreie über felder und wiesen hallen sollen, da der stollen alle ist. man findet mich also in den nächsten wochen kopfüber in verkaufsaufstellern und -regalen – auf der suche ... und wie jedes jahr wird zu heilig abend nichts mehr zu bekommen sein.
ich bitte die blogger-welt hiermit flehentlich: senden sie mir mohnstollen-backrezepte ... am besten gleich mit einem stollen dran.
mein olfaktotum
mit einigermassen nachdruck versuchte ich meine bessere hälfte davon zu überzeugen, dass ein neues duftwässerchen käuflich zu erstehen sei. ich hatte bereits ein nettes kleinod ins auge gefasst und versuchte nun bereits zum wiederholten male meinen liebsten untergründig davon zu überzeugen, mich doch damit zu überraschen. schlimmer als ich hätte man eine gehirnwäsche nicht inzenieren können. leider offensichtlich ohne erfolg, denn ER machte keinerlei anstalten auf meine anspielungen einzugehen. o.k. dachte ich eines morgens. dann mit dem holzhammer. am frühstückstisch las ich ihm aus der duftbeschreibung vor. ich zitiere:
Dieser Duft ist eine olfaktorische Hommage an die geistige Unabhängigkeit einer Frau mit starkem Charakter und ausgeprägtem Selbstvertrauen: Sie wird nicht übersehen, sie liebt den grandiosen Auftritt. Ihre Überzeugungen vertritt sie mit Nachdruck und geht unbeirrbar ihren eigenen Weg. Frauen wie sie begegnen dem Leben mit großer Leidenschaft und mit einem Stolz, der sich die Zügel ihrer eigenen Geschicke und des Laufs der Dinge nicht aus den Händen reißen lässt.
Dieses Parfum verströmt die unmittelbare und übermütige Aura der Andersartigkeit und des Unerwarteten. Eine originelle Komposition, die den charakteristischen Duft der Gurke auslotet und in Kombination mit Freesia einer starken und unverwechselbaren Weiblichkeit nachspürt.
Wie als Symbol für die Frau, der dieses Parfum gewidmet ist, beginnt der Duft mit einem originellen und kraftvollen Auftakt. Es bedarf jedoch etwas Geduld, um das Parfum in seiner ganzen Komplexität und vollen Ausprägung genießen zu können; nachdem sich die erste, stürmisch-stolze Impression von Gurke gelegt hat, erschließt sich eine unverwechselbare Persönlichkeit.
mit einem leichten lächeln stand er auf. "wenn du meinst, dann fahre ich halt in die stadt", waren seine worte, bevor er ging.
am abend erwartete ich ihn mit einem leckeren abendessen, voller vorfreude auf den neuen duft. als er in die küche kam, legte er ein körbchen voller salatgurken auf den tisch. ich argwohnte, doch noch bevor ich fragen konnte, sagte er: "hol den entsafter. das machen wir selbst. billiger !"
freitag, der 13.
etwas ausser der reihe hier heute einmal eine hotelempfehlung. was ich neben einer sehr angenehmen reise erster klasse mit einem sehr guten service in der bahn erleben durfte, wurde nur noch durch das mir anvisierte hotel, mit dem namen des heute dritten wochentages, überboten. gleich beim eintreffen, viel zu früh und völlig übermüdet von der zeitigen anreise meinerseits, wurde mir von dem empfangspersonal mit bedauern, dass mein zimmer noch nicht bezugsbereit sei, ohne weitere kosten und mit selbstverständlichem lächeln, ein traum erfüllt. ich bezog eine prachtvolle suite mit blick über die dächer münchens. abgesehen davon, dass allein der anblick des mir dann dort dargebotenen "gemaches" komplett den atem stocken liess, wurde dieser erfüllte prinzessinnentraum (nur das krönchen fehlte) in rotem samt und schwarzer seide nur noch von der unglaublichen, wie selbstverständlichen freundlichkeit aller !! mitarbeiter überboten. hilfreiche geister, die fast ungesehen allerlei köstlichkeiten auf das zimmer stellten, obstkörbe, getränke und zeitschriften, die mir gratis zur verfügung standen und der morgendliche frühstückszimmerservice, der in allen sündig ausgelebten einzelheiten mir die sinne zum schwinden brachten ! so muss man sich an den renaissance-höfen gefühlt haben. auf dem blutroten divan liegend, in der einen hand die zarten feigen, mit der anderen das so betörend duftend feste fleisch zu den lippen führend, in linnenes laken gehüllt ein wollustig obzönes, dekadent rauschendes gelage feiernd.
Die Venus von München (nach Jean Stubenzweig) Lustbildquelle: Wikipedia
lediglich der protest meiner kinder, die sauer waren, nicht mitgereist zu sein, und meine freundinnen in dem anderen hotel gegenüber, waren anlass, nicht noch eine woche zu verlängern.
sei's drum. ich komme wieder !
used look
es ist wieder einmal soweit, frauenwochenende. diesesmal soll es in die grosse stadt gehen. münchen wurde anvisiert. zwischen brezen und weissbier wollen wir damen uns wieder einmal zünftig amüsieren. der blick in den kleiderschrank nach geplantem reiseziel war allerdings trostlos. da münchen ja nicht nur eine kulturelle hochburg ist, sondern auch seiner italiennähe wegen zu den grossen modezentren gehört, sollte frau nicht gleich als aus den norddeutschen sümpfen entflohen geoutet werden können. also, nicht nur guter rat, sondern auch die daraufhin flugs georderte neue garderobe teuer.
besonders gespannt erwartete ich die sendung meines lieblingsshops "knutsch ne kröte". ein paar designer-turnschuhe im retro-used-look. mit farbklecksen, wie zufällig hingestreut - total angesagt (und die damen unter uns wissen, dass die dinger, vor allem von diesem designer, fast nicht bezahlbar sind) und re-du-ziert!
mit begeisterung zeigte ich sie meiner besseren hälfte und erntete wieder einmal nur massiven spott für meine schnäppchenleidenschaft. gottseidank klingelte meine nachbarin an der tür, und nach einem halbstündigen plausch sah die welt auch schon wieder rosig aus. bis zu dem moment, als ich ins wohnzimmer zurückkam und meine bessere hälfte über den turnschuhen kniete. "siehst du", sagte er, "die dinger haben produktionsfehler. da ist farbe drauf, die ist komplett verkleckert, aber freu dich, ich hab das meiste schon runter." ich sah ihn vor einem häufchen abgepulter farbe hocken, wie er die ganze deko von den schuhen gnibbelte. "das kommt dabei raus, wenn man billigen mist kauft! noch ein, zweimal durch die waschmaschine, und du kannst dann damit auch los!"
kleines dankeschön
an den lieben herrn stubenzweig
und, da grosses kino nicht ihr ding ist, dann möglicherweise kleines.
speziell für sie
,ja
http://www.youtube.com/watch?v=JruqUIjl5Sw
endlich urlaub
nachschlag